Ostern und seine Ursprünge

Ostern und seine Ursprünge

Dieses Jahr stellt Corona alles auf den Kopf. Dabei macht das Virus vor einem Traditionsfest wie Ostern ebenfalls keinen Halt.
Für uns bedeutet das, dass wir nur im kleinsten Kreis der Familie feiern können. Oma und Opa zu besuchen kommt leider nicht in Frage. Dabei stellt sich bei dem ein oder anderen vielleicht die Frage, was Ostern eigentlich bedeutet. Wir haben für Euch recherchiert und stellen Euch einige mehr und andere weniger nützliche Informationen zur Verfügung:

Warum feiern wir Ostern?
Im Christentum feiert man die Auferstehung Jesu. Wir feiern aber auch das Ende des Winters und das Erwachen der Natur. Es entsteht neues Leben.

Von wem werden die Eier gebracht?
Im Jahr 1682 erwähnte ein Arzt aus Heidelberg erstmals den Osterhasen. Ihm zufolge soll der Brauch im Elsass, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden sein…. ABER: Bis zum 16. Jahrhundert brachte in Thüringen ein Storch die Ostereier, in Hessen der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Sachsen und Holstein ein Hahn und in Fulda der Palmesel.

Warum aber bringt der Osterhase die Ostereier?
Früher gehörten zu fast jedem Haus Hühner und die Eltern konnten ihren Kindern nicht glaubhaft erzählen, dass die Hennen gefärbte Eier legen. Ebenfalls war man überzeugt, dass sie zu langsam wären um sie zu verstecken. Dem Hasen aber konnte man andichten, dass er bunte Eier legt und sie heimlich in den Gärten verstecken würde.

Warum werden Eier gefärbt?
Im Mittelalter wurde vom Aschermittwoch bis zum Karfreitag, der Kreuzigung Jesu, eine strenge Fastenzeit eingehalten. Während dieser Periode durfte man keine Eier essen, da sie, wie Fleisch auch, unter das Abstinenzgebot fielen. Doch die Hühner hat das natürlich wenig beeindruckt: Sie legten eifrig weiter ihre Eier. Alle Eier der letzten Fastenwoche – der sogenannten Karwoche -wurden deshalb gesammelt und aufbewahrt. Einen Kühlschrank gab es im Mittelalter noch nicht, deshalb kochte man die Eier, um sie länger haltbar zu machen. Damit man die „alten“ Eier nach der Fastenzeit nicht mit den frischen verwechseln konnte, wurden sie zusätzlich rot eingefärbt. Erst ab dem 12. Jahrhundert bekamen Ostereier auch andere Farben, viel später auch Motive und mehrfarbige Dekorationen.

Was hat es mit dem Osterlachen auf sich?
Habt ihr schon etwas von dem sogenannten „Osterlachen“ gehört. Das könnte unter anderem daran liegen, dass dieser Brauch in Vergessenheit geraten ist. Es war ein fester Bestandteil der Osterpredigten am Osterfeiertag. Amüsante Geschichten dienten dabei der Osterfreude. Vielleicht können wir im Folgenden etwas zu eurer Freude beitragen:

„Was macht ein Ei, wenn es auf den Osterhasen trifft? Es wirft sich in Schale.“

„Fritzchen fragt seinen Vater: Warum legen die Hühner eigentlich Eier? Der antwortet:        Wenn die Hühner die Eier werfen würden, dann gäbe es ja Rührei. “

„Ja, warum gibst du denn unseren Hühnern plötzlich nur noch Kakao zu trinken?“, fragt      die Oma ihre Enkelin ganz verwundert. Die Kleine sagt darauf zur Oma: „Wie sollen die      Hühner denn sonst Schokoladeneier zu Ostern legen?“

Um uns etwas näher zu sein, könnten wir unsere Osterwünsche und Grüße auf dem Postweg zu unseren Lieben senden. Oder einfach zum Hörer greifen, denn Nähe ist keine Frage der Distanz.

Euer Jugendbeirat